So entspannt die Geburt war, so entspannt verlief auch bis zum Schluss die Aufzucht der Welpen bei uns. Auch wenn es natürlich spannende Momente gab, aber dazu gleich mehr.

Die Welpen haben stetig zugenommen und sich prächtig entwickelt. Die Augen und Ohren gingen wie gewohnt auf und es entwickelte sich aus einem leichten schlängeln langsam eine wirkliches Gehen. Ab diesem Zeitpunkt wurde dann auch Schritt für Schritt das Welpenzimmer erobert.

Dank des guten Wetters und der guten Entwicklung der Welpen konnten sie bereits mit vier Wochen nach draussen und fanden es so gut, dass sie mit Ende der Woche fünf zuverlässig gelernt haben sich zu melden wenn sie raus wollten und ab dem Zeitpunkt auch nur noch draußen ihre Haufen hinterlassen haben. Pfützen gab es weiterhin auch noch drinnen, aber wir mussten im Welpenzimmer nicht einen Haufen mehr entfernen. Okay, einen Haufen doch, denn ich, Dirk, habe mich einmal dazu entschlossen die Welpen schonmal wieder reinzubringen, obwohl unsere Priya noch sehr aktiv war. Die Rache kam keine 20 Sekunden später, Priya hat dann noch einmal ihr Geschäft im Welpenzimmer verrichtet, danach dann aber auch tief und fest geschlafen.

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Mit immer mehr durchbrechenden Zähnen konnten wir nun auch das Gebiss der Kleinen einer ersten richtigen Kontrolle unterziehen. Dabei mussten wir feststellen, dass die grüne Hündin, Everydays Pleasure Big Bang Bernadette, einen leichten Rückbiss hatte. Das ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht aussagekräftig gewesen, da Ober- und Unterkiefer nicht immer gleich wachsen und selbst ein mit 8 Wochen bestehender Rückbiss kann sich noch normalisieren. Trotzdem mussten wir es jetzt im Auge behalten, leicht massierend das Wachstum unterstützen und wir hofften, dass sich das Gebiss noch normal entwickelt. Alle Familien wurden direkt benachrichtigt und über unsere Whtasapp Gruppe informiert, was ein Rückbiss bei einem Hund bedeutet. Leider ist der Rückbiss auch zur Abgabe hin geblieben und wird seitdem von den neuen Besitzern beobachtet und entsprechend behandelt. Im Alltag und dem normalen Leben stört es allerdings einfach nicht.

Auch wenn sie weiter gut zugenommen haben, war das Zufüttern bei dem B-Wurf wirklich anstrengend. Das erste Mal war jedes Futter interessant und super lecker, aber ein zweites Mal musste es das dann nicht für jeden geben. So haben wir viel probiert, gewechselt und sind schlussendlich darauf gekommen, dass einfach alles mit Ziegenmilch besser schmeckt und dann auch mehrfach gefressen wird. Ab der siebten Woche gab es dann nahezu rein Welpenfutter als Trockenfutter und wurde auch gut gefressen. Die Gewichtsentwicklung findet ihr unter B-Wurf.

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Da wir aus dem B-Wurf ja eine Hündin in unsere Meute aufnehmen wollten (und haben) und wir eine Verpaarung mit einem Deckrüden hatten, der Träger einer Erbkrankheit ist, wir aber eine Hündin behalten wollten, die wie auch Molli und Friedo, frei von allen üblicherweise getesteten Erbkrankheiten ist, mussten die drei Hündinnen, die zur Auswahl standen, bei uns schon getestet werden. So wurden die drei Welpen in der fünften Woche gechippt, etwas Blut abgenommen und dieses ins Labor geschickt. Unsere Hündinnen in Orange und Gelb stellten sich dabei auch als frei heraus und standen so zur Auswahl. Da uns Priya (orange) schon von Anfang an begeistert hat, war die Wahl dann schnell getroffen.
Natürlich hätte auch eine Hündin, die Träger einer Krankheit ist, bei uns in die Meute und später auch in die Zucht gehen können, aber da wirklich viele Deckrüden auch Träger dieser Krankheit sind, würden wir uns später in der Wahl des Deckrüden mit der Wahl einer Trägerin jetzt schon sehr einschränken. Von daher war es für uns klar, es soll eine komplett freie Hündin bleiben.

 

Die neuen Welpeneltern konnten es gar nicht abwarten, die Welpen nach den vielen Besuchen endlich mit nach Hause zu nehmen. Putzmunter zogen die Zwerge bei uns aus und stellen seitdem das Leben der Besitzer gehörig auf den Kopf.  Den Zeitpunkt der Abgabe besprechen wir immer individuell mit den neuen Familien. Beim B Wurf sind die ersten beiden Welpen mit fast neun Wochen an Himmerfahrt ausgezogen. Die anderen beiden sind noch eine Woche länger geblieben und wurden zum Pfingstwochenende abgeholt.

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Wir hatten also wirklich eine tolle Zeit mit unserem B-Wurf, er hat es uns aber auch sehr leicht gemacht. Der Rückbiss und das Zufüttern hätte natürlich schöner laufen können, aber vergessen wir nicht, es ist immer noch Natur, Lebewesen, Individuen und alle sind quick lebendig. Was wollen wir also mehr? Nichts!

 

Bremen07

 

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